Frage: Kristin Ranwig, herzlichen Glückwunsch zur Goldmedaille. Wie schätzen Sie Ihr Rennen ein? Es sah so aus, als seien Sie trotz der Goldmedaille nicht ganz zufrieden gewesen?
Kristin Ranwig: „Schwimmen war schon sehr gut, Radfahren war hart, weil ich da viel arbeiten musste. Im Laufen war es einfach sehr heiß und auf den letzten Metern hatte ich noch einen Krampf in der Wade. Da hieß es Durchbeißen.“
Frage: Es hat letztlich gereicht.
Kristin Ranwig: „Stimmt, am Ende ist alles egal. Ich wollte es nur spannend machen… Ich hatte sehr gute Partner, wir waren ein tolles Team. Wir haben uns auch in den letzten Tagen schon sehr gut verstanden.“
Frage: Man sieht es auch an den vier Nationalflaggen auf Ihren Armen.
Kristin Ranwig: „Ja genau, die haben wir uns alle auf die Arme gemalt. Der französische Trainer hatte das vorgeschlagen. Wir wollten sie eigentlich erst auf die Wangen malen, aber da war nicht genug Platz.“
Frage: Jetzt nehmen Sie eine Goldmedaille von den Olympischen Jugendspielen mit nach Hause. Fühlt sich bestimmt gut an.
Kristin Ranwig: „Ich kann das Gefühl noch gar nicht beschreiben. Irgendwie überwältigend.“
Frage: Wir hören morgen nochmal nach.
Kristin Ranwig: „Das ist wahrscheinlich besser. Mit den ganzen Zuschauern und dem Drumherum, ist es schon toll hier. Ich glaube, ich merke erst, wie viel Bedeutung diese Medaille hat, wenn ich zu Hause bin. Dann kann ich zurückschauen und stolz sein.“
Frage: Wie ist der Stellenwert der Teamstaffel im Triathlon? Mögen Sie den Wettbewerb?
Kristin Ranwig: „Ja, ich mag ihn sehr. Er ist immer spannend, gerade auch mit den anderen Nationen in einem Team zusammen zu sein. Das bringt die Athleten näher zusammen, man versteht sich besser. Der Stellenwert von Einzel und Staffel ist gleich. Muss ich jetzt ja sagen (lacht).“
(Quelle: DOSB)