Gastfreundliche EdS Kaiserslautern bereichert brasilianisches Judoleben

Sergio Oliveira, ehemaliger Olympionike, Sportwissenschaftler und Trainer am HHG, holte die Mannschaft aus seiner brasilianischen Heimat nach Kaiserslautern. Der Mann weiß, wie viel Erfahrung und Erlebnisse ein Judoka auf seinem Weg ganz nach oben sammeln muss. Spitzenjudo zeige nur ein Sportler, der sich mit vielen Partnern aus möglichst vielen Kulturkreisen mit unterschiedlichen Kampftechniken messe. „Wir brauchen auf der Matte viele Partner zum Erfolg!“ Diesen Satz gab Oliveira, der ehemalige Dozent an der Sportuniversität in Sao Paulo, seinen Trainerkollegen mit auf ihren Weg mit der jungen Mannschaft.

Der Trip nach Kaiserslautern war der erste große Auslandsaufenthalt der jungen Brasilianer. Aber es wird sicher nicht der letzte gewesen sein, versicherten die drei Trainer, Kenji Saito, Fulvio Miyata und Andrea Berti, einstimmig. Von der Reise nach Deutschland nahmen nicht nur ihre 16 jungen Athleten reichlich Eindrücke mit, als es von Frankfurt aus zurück nach Brasilien ging. Das Trainerteam saugte für sich insbesondere das Organisationswesen an der Eliteschule des Sports HHG regelrecht auf, erzählte Saito lachend.

In Uli Scherbaum, Lehrertrainer am HHG, fand Saito einen geduldigen Erzähler. So konnte er alles über die Strukturen an der Lautrer Sportschule erfahren. Doch auch außerhalb der Schule wurden Eindrücke gesammelt. Viel Zeit blieb den brasilianischen Athleten zwar nicht, um sich außerhalb der Matte umzuschauen. Ein Ausflug nach Heidelberg und eine kleine Einkaufstour mit ihren HHG-Kollegen, waren aber dennoch drin. Freundlich, gemütlich, überschaubar! So sehen die jungen Brasilianer Kaiserslautern.

Text: Doris Theato, Eliteschule des Sports Kaiserslautern, HHG