Im sportlich-festlichen Ambiente feierte der TSV Bayer 04 Leverkusen das zehnjährige Bestehen der Eliteschule des Sports Leverkusen. 200 Gäste waren der Einladung des Vereins in die BayArena gefolgt und verbrachten einen unterhaltsamen aber auch informativen Abend.
Eingebettet war diese Geburtstagsfeier in die vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) ausgerichtete Bundeskonferenz der Eliteschulen des Sports, die in diesem Jahr auf der Anlage des TSV Bayer 04 stattfand.
In seiner Begrüßung der Gäste aus Sport, Politik und Wirtschaft blickte der TSV-Vorsitzende Klaus Beck zurück und erinnerte an die Anfangszeit des Teilinternats im Jahr 1995, als knapp zehn Sportler noch eher improvisiert im damaligen Jugendraum ihre Hausaufgaben machten.
Beck betonte, dass der Verein weniger auf die 10 Jahre an sich stolz sei, sondern vielmehr darauf, welch professionelles Betreuungssystem für heute 50 Nachwuchssportler entstanden sei. „Dabei steht für uns immer der Mensch im Mittelpunkt. Und wenn ich sehe, was für gestandene Persönlichkeiten die meisten unserer Sportler sind, denke ich geht das Konzept voll auf“, erklärte Beck. Den Beleg für den begleitenden sportlichen Erfolg lieferten nicht zuletzt die 13 Medaillen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in London.
Die offiziellen Glückwünsche seitens des DOSB überbrachte der Ressortleiter Olympiastützpunkte, Olav Spahl, der Schule und Verein zu den erfolgreichen ersten zehn Jahren gratulierte und viel Erfolg für die Zukunft wünschte.
In den folgenden Talkrunden äußerten weitere Förderer des Dualen Systems ihre Position zu dem Thema, wie beispielsweise Jürgen Beckmann, Sportkoordinator der Bayer AG und Schirmherr der Eliteschule Leverkusen. „Besonders die jungen Sportler heutzutage stehen vor immensen Herausforderungen. Um diese zu meistern, sind gut funktionierende Systeme wie in Leverkusen eine große Hilfe“, betonte Beckmann.
Zu einer besonders unterhaltsamen Gesprächsrunde entwickelte sich der Sportler-Talk, bei dem in erster Linie Paralympics-Sieger Heinrich Popow immer wieder für ein Schmunzeln bei den Gästen sorgte. Er lieferte ein Beispiel seiner grenzenlosen Motivation als er erzählte, dass er vor London 2012 zum Teil nachts trainiert habe, weil er keine Ruhe finden konnte in dem Wissen, dass auch sein ärgster Konkurrent aus Australien im selben Moment trainiert.
Quelle: TSV Bayer 04 Leverkusen